Kleine Ziffern, zugewachsen oder teilweise abgefallen: Hausnummern fristen oft ein Schattendasein. Doch das kann im Notfall gefährlich sein, warnt das Infocenter der R+V Versicherung. Denn Rettungsdienst oder Feuerwehr verlieren so oft wertvolle Minuten, um das richtige Haus zu finden.
Beleuchten im Dunkeln
Hausnummern sind für die Helfer wichtig zur schnellen Orientierung. Deshalb sollten Hausbesitzer und Mieter prüfen, ob die Ziffern und Buchstaben von der Straße aus gut lesbar sind – auch im Dunkeln. Dabei ist neben der Position vor allem die Größe der Ziffern wichtig. „Wenn die Hausnummer hinterleuchtet ist, reichen zehn Zentimeter große Nummern in der Regel aus. Ansonsten sind mindestens 20 Zentimeter nötig“, sagt Torge Brüning, Brandschutzingenieur bei der R+V Versicherung. Auch eine schnörkellose Gestaltung mit hohem Kontrast erleichtert das Erkennen. Ebenfalls wichtig: ausreichende Beleuchtung im Dunkeln. „Das ist gerade im Herbst und Winter ein wichtiges Thema“, erklärt R+V-Experte Brüning.
Weitere Tipps des R+V-Infocenters
- Angrenzende Büsche und Sträucher regelmäßig schneiden, damit die Hausnummern nicht zuwachsen.
- Wenn sich das Gebäude nicht direkt an der Straße befindet, empfiehlt sich ein Hinweisschild. Dasselbe gilt bei Eingängen an der Seite oder hinter dem Haus.
- Feuerwehr oder Rettungsdienst schon beim Anruf darüber informieren, wenn die Nummerierung unüblich ist, beispielsweise gerade und ungerade Zahlen auf einer Straßenseite gemischt.
- Bei nächtlichen Notfällen die Außen- und Innenbeleuchtung des Hauses einschalten, um von weitem auf sich aufmerksam zu machen.
- Einige Kommunen regeln in Hausnummernverordnungen, wie die Ziffern beschaffen sein müssen, etwa die Größe, Farbe und Beleuchtung. Im Zweifelsfall erkundigen, bevor die Hausnummer neu angebracht oder ausgetauscht wird. Zum Teil sind diese Verordnungen auf den Internetseiten der jeweiligen Gemeinden verfügbar.
Presseinformation R+V-Infocenter
(Foto: R+V-Infocenter)